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Im Nachklang zur Bischofssynode im vergangenen Herbst beschäftigte sich die Vollversammlung des Diözesanpastoralrats am 11.03.2016 mit den Themenschwerpunkten „Familienfreundliche Diözese“ und „Glaubensweitergabe in der Familie“. Zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit gab Bischof Rudolf Voderholzer eine Einführung über das Turiner Grabtuch, das zur Zeit als Faksimile durch das Bistum reist.

Zu den Themenschwerpunkten informierte Andreas Dandorfer, Pastoralreferent in der Arbeitsstelle Ehe und Familie des Bischöflichen Seelsorgeamts, über die Schlussrelatio der Familiensynode, die eine Empfehlung an Papst Franziskus darstelle. 16 03 11 DiPRVV1Pastoralreferent Andreas Dandorfer stellt die Schlussrelatio der Familiensynode vorDas eigentliche nachsynodale Schreiben werde erst im April veröffentlicht. Bei der Schlussrelatio gehe es im ersten Teil um die Bedingungen wie Familien heute leben, im zweiten Teil werde die Familie im Plan Gottes dargestellt, im dritten Teil werde die Sendung der Familie behandelt. Dabei seien auch Aspekte für „schwierige Situationen“ Thema, wobei die Bedeutung der begleitenden Pastoral hervorgehoben werde.

In Kleingruppen berieten die Mitglieder des Diözesanpastoralrats wie die Diözese Regensburg noch familienfreundlicher und wie die Glaubensweitergabe in den Familien unterstützt werden kann. Es wurde festgestellt, dass es schon viele Einrichtungen und Unterstützungsangebote für Familien gibt.16 03 11 DiPRVV2Die Mitglieder des Diözesanpastoralrats bei der Kleingruppenarbeit, an der sich auch Bischof Rudolf Voderholzer beteiligteBesonders gerne würden Hilfen zu Erziehungsthemen angenommen. Dabei dürfe aber auch das Glaubensleben nicht ausgeblendet werden. Zum einen müsse die Lebenswirklichkeit der Familien angenommen werden, zum anderen seien auch „niedrigschwellige“ Angebote wichtig. Auch sollen die Eltern in die Sakramentenvorbereitung gut miteinbezogen werden. Allgemein würden gute Erfahrungen mit Familienkreisen und Familiengottesdiensten gemacht. Viele Arbeitshilfen seien bereits erstellt worden, die noch mehr bekannt gemacht werden müssten. Es solle auch vermittelt werden, dass Glaube zum Leben befähige. Bischof Rudolf regte an, das Gotteslob immer mehr zum Glaubensbuch werden zu lassen. Es sei vielen unbekannt, dass es im Anhang des Gotteslobs Elemente für eine Hausliturgie gebe.16 03 11 DiPRVV3Pastoralreferent Andreas Dandorfer und Susanne Gerlach (Vertreterin der PGR im Diözesanpastoralrat) bei der Vorstellung der Gruppenergebnisse

Zum aktuellen Stand des Aufarbeitungsprojekts „Regensburger Domspatzen“

In der Vollversammlung informierte Bischof Rudolf Voderholzer auch über den aktuellen Stand des Aufarbeitungsprojekts der Regensburger Domspatzen. Er verwies dabei auf seine Predigt zum Jahrestag der Bischofsweihe, in der er alle Opfer aufforderte, sich zu melden. Mit Rechtsanwalt Ulrich Weber sei eine unabhängige Ansprechperson vorhanden, die die Aufarbeitung leite. Auf dessen Vorschlag hin habe sich ein Kuratorium getroffen, das sich mit der Aufarbeitung befasse. In diesem Gremium seien auch Opfervertreter. Aktuell würden konkrete Schritte entwickelt, deren Ergebnisse dann als „Gesamtpaket“ veröffentlicht würden. Dieses Vorgehen des Bistums wurde vom Diözesanpastoralrat befürwortet.

Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit

Zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit merkte Bischof Rudolf Voderholzer an, dass die Ausweitung der Hl. Pforten, die Papst Franziskus in den Diözesen ermöglichte, sehr begehrt sei. Die Diözesanwallfahrt nach Rom aus Anlass des Hl. Jahres der Barmherzigkeit sei ausgebucht. Dem Hl. Vater sei wichtig, dass überall in den Ortskirchen das selbe passiere wie in Rom. Das Miteinander von Bußsakrament, Eucharistie und dem äußeren Ausdruck mit dem Durchschreiten der Hl. Pforte solle die Barmherzigkeit Gottes näher bringen. Dabei seien viele verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung der Werke der Barmherzigkeit zu beobachten.

Prälat Peter Hubbauer, Leiter des Seelsorgeamts, wies auf die Wallfahrt nach Eichstätt am 07. Mai 2016 hin, die aus Anlass der Vorbereitung auf „100 Jahre Patrona Bavariae“ im Jahr 2017 stattfinde.

Regensburg, 14.03.2016

Manfred Fürnrohr

Geschäftsführer Diözesane Räte