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In vielen Pfarreien steigt der finanzielle Druck und deren Immobilienbestand gerät auf den Prüfstand. Oftmals fehlt der Überblick über die zugehörigen Daten, Eigentumsverhältnisse und Kosten. Die aktuelle Ausgabe von Gemeinde creativ geht den Fragen nach, die sich Pfarreien hinsichtlich ihres Gebäudebestandes stellen, zeigt Immobilienstrategien sowie gelungene Beispiele auf und gibt Raum für ein zukunftssicheres Gemeindeleben. Auf der Homepage www.gemeinde-creativ.de können alle Beiträge aus dem Magazin kostenfrei und ohne Registrierung gelesen werden.

Mit Herzblut dabei

Immobilien in Pfarrgemeinden sind ein Paradebeispiel dafür, dass bauliche Strukturen weit über den rein materiellen Wert hinausreichen. Kirchengebäude, Pfarrhäuser und Pfarrheime sind nicht immer, aber immer noch oft, das Herzstück einer lebendigen Pfarrgemeinde. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass starke Emotionen damit verbunden sind, wenn der Erhalt der historischen und kulturellen Bausubstanz oder die Finanzierung und der Unterhalt gefährdet sind. Viele Gemeindemitglieder haben viel Herz in die Gebäude gesteckt oder verbinden viele schöne Lebenserfahrungen mit ihnen.

Doch in vielen Pfarreien steigt der finanzielle Druck und wer den Blick nicht scheut, der legt alle Daten zu Immobilien, die die Pfarrgemeinde auftreiben kann, auf den Tisch und schaut, was aktiv getan werden muss. Damit ist ein wichtiger erster Schritt getan. Nun kann nach Unterstützung und Prozessbegleitung auf dem Weg zu einer funktionierenden Immobilienstrategie gesucht werden.

Welche Immobilien brauchen wir zukünftig in den Gemeinden?

In der aktuellen Ausgabe geht es um die brennenden Fragen, ob ich Immobilien behalten möchte, und wenn ja, zu welchem Zweck und wie mache ich sie zukunftssicher? Wie wird meine Pfarrgemeinde in 20, 30, 70 Jahren aussehen und was brauche ich dafür? Immobilien können weiterhin zu Orten werden, die das Gemeindeleben stärken, etwa durch sinnvolle Nutzung, als Treffpunkte und für soziale Projekte, die die Gemeinschaft beleben. Durch multifunktionale Nutzung finden darin neben Gottesdiensten auch Bildungsangebote und kulturelle Veranstaltungen statt. Auch Partnerschaften profitieren von gemeinsam genutzten Räumlichkeiten. Dadurch werde die Last der Verwaltung und Finanzierung geteilt, Ressourcen geschont und der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen gefördert. Das birgt Chancen für eine Weiterentwicklung, nicht nur im Immobilienbereich. Je mehr Menschen sich an einer nachhaltigen Strategie beteiligen, die davon direkt oder indirekt betroffen sind, desto tragbarer werden die Entscheidungen, die nun mal getroffen werden müssen.

Gemeinde creativ liefert wertvolle Impulse, Immobilien und das Haus Gottes so zu gestalten, dass es für die Menschen in den Pfarrgemeinden nach wie vor Heimat repräsentiert und gleichermaßen Schutz und Offenheit bietet.

Die Zeitschrift Gemeinde creativ wird vom Landeskomitee der Katholiken herausgegeben und richtet sich an engagierte Katholiken in den Pfarrgemeinden und Verbänden. Sie steht kostenlos zum Download bereit. Auch eine Printausgabe kann kostenlos bestellt werden.