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Regensburg, 16. Juli 2024 – Im feierlichen Rahmen wurde am 15. Juli der Gerhardingerpreis 2024 verliehen. Diese Auszeichnung würdigt herausragende soziale Projekte, die sich durch ihr Engagement und ihre nachhaltige Wirkung auszeichnen. Die Jury prämierte in diesem Jahr drei herausragende Initiativen auf örtlicher als auch zwei auf überörtlicher Ebene.

Örtliche Preisträger

Die Pfarrei Neutraubling erhielt den 3. Preis für ihr Projekt „Hausaufgabenbetreuung von Migrantenkindern“. Seit einiger Zeit betreuen zehn ehrenamtliche Mitarbeiterinnen rund zehn Migrantenkinder. An vier Tagen in der Woche erhalten diese Kinder Unterstützung bei den Hausaufgaben und beim Üben. Dieses Projekt erleichtert den Kindern den Schulbesuch und die Eingewöhnung in eine fremde Kultur, unabhängig von Religion und Herkunft.

Der 2. Platz ging an die KjG Bad Abbach für die Initiative „Buntes Bad Abbach“. Gemeinsam mit den Ministranten der Pfarrei organisierten sie im Rahmen der 72h-Aktion des BDKJ eine Reihe von Aktivitäten. Diese fanden unter anderem in der Grundschule und im SeniorenWohnen statt. Die Jury lobte die Vielfalt und den generationenübergreifenden Charakter der Aktionen, die den Gemeinschaftsgeist stärkten und zur interkulturellen Verständigung beitrugen.

Der 1. Platz wurde der Pfarrei St. Martin in Deggendorf verliehen. Seit fünf Jahren bietet der Pfarrgemeinderat einmal im Monat ein Essen für Bedürftige und Einsame an. Etwa 60 Personen, darunter ältere und jüngere Deutsche sowie russische Aussiedler und syrische Flüchtlinge, nehmen regelmäßig teil. Dieses Projekt zeichnet sich durch seine Beständigkeit und die integrative Gastfreundschaft aus. Besonders bemerkenswert ist, dass bereits einige Gäste aktiv bei der Durchführung des Essens helfen, was die Nachhaltigkeit des Projekts unterstreicht.

Überörtliche Preisträger

Die Pfadfinderstämme Steinweg und Schwabelweis aus Regensburg organisierten im April 2024 eine Kleidertauschparty im „Strohhalm“ und erhielten dafür den 2. Platz. Während dieser Aktion konnten Besucher Kleidung spenden und sich aus den Spenden neue Stücke aussuchen. Die übrig gebliebene Kleidung sowie die Geldspenden kamen dem „Strohhalm“ zugute. Die Jury lobte die Förderung der Wiederverwendung von Kleidung und die Unterstützung Bedürftiger.

Unter der Leitung von Michaela Rösch treffen sich Schülerinnen der Realschule Maria Ward alle zwei Wochen mit den Bewohnern des Senioren- und Pflegeheims St. Vinzenz. Gemeinsame Aktivitäten wie Spielen, Singen und Basteln fördern das Verständnis und den Respekt zwischen den Generationen. Die Jury hob hervor, dass die Schülerinnen lernen, mit ihren Talenten Gutes zu tun, ohne dabei auf Noten zu achten. Dieses Projekt wurde mit dem 1. Preis und einem Preisgeld von 400 € ausgezeichnet.

Die Verleihung des Gerhardingerpreises 2024 betonte einmal mehr die Bedeutung des sozialen Engagements und die positive Wirkung, die durch gemeinschaftliches Handeln erzielt werden kann. Wir gratulieren allen Preisträgern und bedanken uns für ihren wertvollen Beitrag zur Gesellschaft.