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Das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Regensburg hat Ende Juli zu drei Diskussionsveranstaltungen mit jeweils fünf Landtagskandidatinnen und –kandidaten eingeladen, um Interessierten die Möglichkeit zu geben, vor der Landtagswahl mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Parteien aus der Region ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltungen fanden in Weiden, Straubing und Regensburg statt.

Die Veranstaltung in Straubing mit Moderator Wolfgang Stöckl

Die Vorsitzende des Diözesankomitees Martha Bauer betonte, dass man über Themen, die dem Diözesankomitee wichtig seien, einen fairen und offenen Austausch wolle. Gleichzeitg wolle man eine Plattform zur Meinungsbildung bilden. Die Veranstaltungen waren alle gleich aufgebaut: Nach einer kurzen Vorstellungsrunde nahmen die Kandidaten zu den drei Themen „Ehrenamtsentwicklung“, „unterschiedliche Entwicklung von Stadt und Land“ und „Bildungsgerechtigkeit“ Stellung. Grundlage war ein Impulspapier, das das Diözesankomitee dazu herausgegeben hatte. Die Herausforderung war, dass die Redezeit pro Thema und Kandidat auf zwei Minuten begrenzt war, so dass die Redner auf den Punkt kommen mussten. Etliche Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten wurden deutlich: manche könnten sich vorstellen, eine zentrale Beratungsstelle für Ehrenamtliche zu schaffen, ein anderes Mal

Das Podium bei der Veranstaltung in Regensburg mit Moderator Christian Omonsky

kam der Vorschlag, das Jugendarbeitsfreistellungsgesetz auszuweiten oder bessere Versicherungen für Ehrenamtliche von staatlicher Seite aus anzubieten. Einig war man sich, dass das Ehrenamt für die Gesellschaft sehr wichtig ist. Zum Thema „Stadt-Land“ wurde oftmals darauf hingewiesen, dass in einem dünnbesiedelten Landkreis beim ÖPNV flexible Angebote nötig seien. Auch die Krankenhausversorgung auf dem flachen Land wurde thematisiert. Beim Thema Bildungsgerechtigkeit wurde immer wieder ein verpflichtendes letztes Kindergartenjahr vorgeschlagen. Auch über die Lehrerausbildung wurden an den Abenden gesprochen, wobei manche für die Einführung eines Bachelor-/Master-Studiums plädierten, andere für die Beibehaltung des Staatsexamens, um die gleiche Qualität bei allen Studienabschlüssen zu gewährleisten.

Diskussion in Weiden mit Moderator Richard Wittmann

Nach dem „Speed-Dating“ zu den drei Themen bestand die Möglichkeit, mit den Kandidaten an Stehtischen ins Gespräch zu kommen. Auch wenn nur wenige Interessierte an den Diskussionsabenden teilgenommen haben, so habe es sich um eine kleine, aber feine Veranstaltung gehandelt, wie ein Landtagskandidat anmerkte.

Regensburg, 31.07.2023

Manfred Fürnrohr

Geschäftsführer Diözesane Räte