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Es war ein rundherum gelungener Nachmittag, der dritte diözesane Familientag am Sonntag, 17.09.2023 im Diözesanzentrum Obermünster in Regensburg. Das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Regensburg mit dem Arbeitskreis Ehe und Familie war rund um Geschäftsführer Manfred Fürnrohr von den Diözesanen Räten der Organisator dieses Tages und wurde von vielen Helfern tatkräftig unterstützt. Gemeinsam mit Regionaldekan Holger Kruschina, dem Bischöflilch Beauftragten für das Diözesankomitee, feierten kleine und große Besucher einen kurzweiligen Sonntagsgottesdienst in der Hauskapelle des Diözesanzentrums. Die Gruppe Tau unter der Leitung von Pfarrer Stefan Sangl lieferte dazu begeisternd den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier.

Wem gehören wir?

Einen herzlichen Willkommensgruß sprach zu Beginn Martha Bauer, die Vorsitzende des Diözesankomitees. Sie wünschte einen schönen Tag der Begegnung und der Gemeinschaft bei fröhlichem Spiel und Spaß. Bei seinen Einführungsworten zu Beginn des Gottesdienstes meinte Regionaldekan Holger Kruschina, dass nachmittags um 14 Uhr eine ungewöhnliche Zeit sei für einen Sonntagsgottesdienst. „Aber jede Zeit ist gut und passend, um Gott zu feiern.“ Seine Predigt begann er mit dem Satz: „rednik rüf mmargorp tglof se“ und fragte, was denn das für eine Sprache sei, oder was es bedeutet. Sofort schnellten die Finger der Kinder in die Höhe und es wurde gerätselt. Wenn man es weiß, war die Auflösung einfach: „Es folgt Programm für Kinder“ – rückwärts gelesen. Diesen Satz habe er sich gemerkt, als er „früher, als ich Kind war“ noch auf eine Sendung am Fernseher warten musste und eben dieser Hinweis zu lesen war, den er sich dann aus lauter Langeweile rückwärts einprägte. Inhaltlich ging Kruschina auf die Lesung des Tages ein, bei der es um Sterben und Leben ging. Dabei betonte er, dass es wichtig ist, dass wir zu jemanden gehören. „Wir gehören zum Herrn. Er hilft uns immer, er hat uns immer gern, ob wir leben oder sterben“. Christus sei gestorben, um Herr zu sein über Lebende und Tote. Das sei die frohe Botschaft aus den Texten dieses Sonntages. „Es folgt Programm für Kinder“ meinte der Regionaldekan lachend zum Schluss seiner kurzen Predigt.

„Es wird für alle reichen“

Bereits beim Gottesdienst waren die Kinder „ins Programm eingebunden“, übernahmen den Ministrantendienst und auch die Fürbitten. Zum Vater unser waren die Kinder rund um den Altar versammelt, um gemeinsam zu beten. „Schön für alle, dass Du da bist, dass Sie da sind“, rief Holger Kruschina am Ende allen Gottesdienstbesuchern zu und gestand, dass man nicht wusste, ob 1000 kommen oder 10. „Jetzt sind wir mittendrin und es wird für alle reichen.“

Aktionsangebote für alle Altersstufen

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich der stellvertretende Vorsitzende des Diözesankomitees Noah Walczuch bei Pfarrer Kruschina und der Gruppe Tau. Auch gab er Hinweise, mit welchen Aktionsangeboten es weitergeht. Und wie man auf seiner Stempelkarte mit Namensfeld und Lageplan umgeht. Denn am Ende wartete eine Tombola. Ja, es folgte Programm für Kinder. So wartete ein prächtiges Schloss in Form einer Hüpfburg im Innenhof. Outdoor-Spiele wurden im Turmhof angeboten. Ein Upcycling-Workshop lud ebenso zum Basteln ein, wie ein Jugendquiz. Heiß umringt war das Angebot des Kinderschminkens. Holzkreuze konnten liebevoll und mit viel Kreativität verziert werden und beim „Kämpfe gegen Goliath-Spiel“ gab es viel Spaß. Ein Kreativ-Workshop bot das Basteln von Kaleidoskopen an und die KLJB-Challenge hatte auch genügend Besucher. Eine feine Nase war gut, wenn man den Weihrauch-Workshop besuchte und sich mit der Vielfalt der Düfte beschäftigte. Bestens genutzt wurden auch die beiden Domführungen für zwei Altersklassen. Im Foyer des Diözesanzentrums gab es Kaffee und Kuchen sowie Getränke. Die verteilten Stempelkarten füllten sich rasch mit den erforderlichen Stempeln und wurden in einem großen Glasgefäß gesammelt. Hier half am Ende eine Glücksfee beim Ziehen der Gewinner für die Tombola. Gutscheine für Eis und Bücher, kleine Schmuckstücke, Quizkarten und Bilderrätsel und vieles verschiedenes mehr wechselten den Besitzer. Ein Mitmachkonzert im Turmhof mit Pfarrer Stefan Sangl rundete den gelungenen Tag ab.

Gutes Miteinander

Die Familien hatten einen herrlichen Nachmittag erlebt, bei dem Spiel und Spaß, das Miteinander und etwas gemeinsames Machen im Vordergrund standen. Viel Lob ernteten die Organisatoren für die Örtlichkeit der Veranstaltung: das Diözesanzentrum kannte man bisher nur vom Vorbeigehen. Jetzt sind sich die Familien hier in der kirchlichen Einrichtung begegnet, konnten sich in entspannter Atmosphäre austauschen und haben eine Bestärkung in ihrem Glauben erfahren.

Irmgard Hilmer